Unsere Oregano hielt sich gemeinsam mit Kurkuma, Koriander und Fodormenta an einem verlassenen Haus eine Zeit lang auf. Nachbarn hatten die Hunde entdeckt und notdürftig mit etwas Wasser und Futter versorgt. Klar war, dass die Hunde dort nicht bleiben konnten. Warum die Hundegruppe dort war und wie ihr bisheriges Leben aussah wissen wir leider nicht.
Kein Wunder also, dass Oregano den Menschen gegenüber derzeit noch scheu und vorsichtig ist. Das Leben auf der Straße hat sie geprägt: Sie hält lieber erstmal Abstand und beobachtet aus sicherer Entfernung, was um sie herum passiert. Wir hoffen sehr, dass Oregano im Tierheim Stück für Stück merkt, dass von den Menschen nur Gutes kommt – dass Hände streicheln, nicht weh tun, und dass Nähe etwas Schönes sein kann. Natürlich muss sie noch alles lernen – vom Hunde-ABC bis zu den kleinen Dingen des Alltags. Denn das wird für sie absolutes Neuland sein, ein neues Leben an das sie erst herangeführt werden muss. Im Tierheim lebt sie in einer gemischten Hundegruppe und zeigt sich dort verträglich mit Artgenossen.
Oregano wünscht sich geduldige sowie verständnisvolle Menschen, die ihr Zeit geben, Vertrauen zu fassen – sie aber trotzdem nicht in Watte packen. Ein eher ruhigeres Umfeld wäre für sie das Beste, denn die zu viele Reize würden sie wahrscheinlich überfordern.
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