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Tierstationen

Tierheim Allatbarat in Nyíregyháza

Eine weitere Station, die wir seit dem Jahr 2020 betreuen und unterstützen, ist das Tierheim Allatbarat in Nyíregyháza in Ungarn. Das Tierheim liegt im Nordosten Ungarns, knapp 235 km von Budapest entlegen und befindet sich somit nicht weit von der ukrainischen, rumänischen und slowakischen Grenze entfernt.

Das Tierheim beschäftigt ca. 13 Mitarbeiter, die sich um 180-200 Hunde kümmern. Im Jahr durchlaufen rund 550-600 Hunde das Tierheim.

Im Tierheim warten Hunde die herrenlos auf der Straße gefunden wurden, oder Hunde, die aus naheliegenden Tötungsstationen gerettet werden konnten, sowie Hunde die aus schlechter Haltung befreit werden konnten. Dies ist oftmals die Kettenhaltung.

Des Öfteren kommt es auch vor, dass Hunde im Tierheim von ihren Besitzern abgegeben werden aus den unterschiedlichsten Gründen.

Geleitet wird das Tierheim von Éva Novák die mit vollem Herzen und Einsatz dabei ist und sich für viele Projekte einsetzt. Dazu zählen unter anderem Kastrations- und Impfprojekte in den naheliegenden Armenvierteln.

Bei allen Neuankömmlingen im Tierheim Allatbarat wird ein Eingangscheck durchgeführt, der unteranderem auch einen Herz- und Hautwurm Test beinhaltet.

Auf dem Tierheim Arenal gibt es unterschiedliche große Zwingeranlagen. Die meisten jedoch sind für die Rudelhaltungen bestimmt, bei denen die Hunde draußen leben. Manche wiederum haben zudem einen Innenbereich. Alle Zwinger sind mit Hundehütten ausgestattet, worin die Hunde etwas Ruhe finden und sich zurückziehen können.

Auch gibt es kleinere Zwingeranlagen für die Einzelhaltung, zum Beispiel für unverträgliche Hunde oder Hunde, die von anderen gemoppt werden.

Das Gelände umfasst zudem Quarantäne-Zwinger, die im Außenbereich liegen sowie weitere Quarantäne-Zwinger im Innenbereich. Die Quarantäne-Zwinger sind wichtig für die Neuankömmlinge, die vorerst separiert werden müssen, um Erkrankungen auszuschließen und für Hunde die Ruhe nach einer Operation benötigen.

Tierheim in Kecskemét

Das Tierheim (auf ungarisch Menhely) in Kecskemét besteht seit dem 21.12.2009 und wurde von Judit ins Leben gerufen. Früher war es eine Tötungsstation. Neben dem ungarischen Menhely war noch eine deutsche Organisation. Doch seit 2015 hat der deutsche Verein über Nacht seine Zelte abgebrochen und weit über 125 Tiere zurückgelassen. Das Menhely hat dann alles übernommen und besitzt nun das ganze Areal. So entstand das heutige Menhely und es sind immer ca. 300-350 Hunde, welche es gilt zu versorgen und aufzupäppeln, damit sie ein tolles Zuhause finden.

Aufklärungsarbeit ist dringend nötig, denn in Ungarn hat bei den meisten Leuten der Hund nur einen Zweck: das Haus oder Grundstück zu bewachen.

Viele Hunde fristen ein schlimmes Leben, sie werden an kurzen Ketten gehalten, haben, wenn sie „Glück“ haben, wenigstens noch eine Hundehütte.
Viele der Tiere sind aber ihr ganzes Leben angekettet, ohne Schutz vor Regen, Sonne, Schnee usw. Bei den meisten besteht das Hundefutter aus eingeweichtem Weißbrot und Abfällen. Wird das Tier krank, wird es erschlagen, ertränkt oder einfach ausgesetzt. Dies soll aber nicht die ganzen ungarische Hundebesitzer beschreiben, es gibt natürlich auch Leute, die ihren Hund als vollwertiges Familienmitglied ansehen und sich perfekt um die Tiere kümmern.

Das Tierheim hat mit der Stadt Kecskemét und ein paar umliegenden Gemeinden ein Abkommen, dass alle streunenden oder herrenlosen Hunde ins Tierheim, in die Auffangstation kommen. (Es ist aber nicht so, dass da 100-erte von Hunden in der Stadt herumirren wie in Rumänien oder der Türkei).
Meist sind es ausgesetzte Tiere oder solche die abgehauen sind. Passanten können einen herrenlosen Hund direkt dem Tierheim melden, oder dem GONG Radio, dann geht ein Mitarbeiter des Tierheims den Hund holen und bringt ihn in die Auffangstation. Dort muss der Hund 14 Tage in Quarantäne, solange kann der Besitzer den Hund wieder abholen. Kommt niemand für das Tier, wird es geimpft, gechippt, kastriert und zur Vermittlung freigegeben. Werden in Ungarn Hunde vermittelt, müssen die Interessenten einen Fragebogen ausfüllen und es werden seit 2018 Nachkontrollen und seit 2020 zusätzlich auch Vorkontrollen durchgeführt. Es werden keine Hunde an Leute abgegeben, die den Hund an die Kette legen wollen oder in Zwingern einsperren.

Das Tierheim beschäftigt 13 Mitarbeiter, die sich um die ca. 350 Hunde kümmern und herrenlose Tiere abholen. Geleitet wird das Tierheim von Andi, der Schwiegertochter von Judit.
Das Tierheim hat verschiedene große Zwinger. Manche sind für Rudelhaltungen geeignet, bei manchen werden die Hunde einzeln gehalten. Sei dies, weil sie gerade eine Operation hinter sich haben oder futterneidisch sind oder andere Artgenossen nicht vertragen. Die Quarantänestation besitzt ca. 44 Zwinger.

Die Hunde sind das ganze Jahr draußen und das ist mit Temperaturen im Sommer bis über 40 Grad und im Winter bis -28 Grad sehr hart für die Tiere. In den Zwingern sind Hundehütten, die im Winter mit Stroh gefüllt werden. Ebenso gibt es zwei kleine Krankenstationen, wo kranke und schwache Tiere sich erholen können, sowie die kleinen Welpen. Zwei Katzenstationen befinden sich auch im Menhely. Auch gibt es eine eingezäunte, etwas abgelegene Wiese für das Mentorprogramm sowie ein eingezäunter Platz beim Menhely.

Separate Zwinger wurden gebaut für jene Hunde, welche bereits ein Zuhause in der Schweiz in Aussicht haben und 10 große Kennels für die Langzeithunde. Auch die Pfotenhilfe Sauerland hat ihre eigenen Kennels.

Hier in der Station Kecskemét arbeiten wir eng mit dem Schweizer Tierschutzverein animal happyend sowie dem deutschen Tierschutzverein GuardianAngel4Dogs e.V. zusammen.

Text Quelle: animal-happyend

Bilder aus
Kecskemét


Tötung Békés

Eine weitere Station, von der wir regelmäßig Hunde nach Deutschland vermitteln, liegt in der ungarischen Stadt Békés. Dieser Ort liegt im Osten von Ungarn ca. 190 km von Budapest entfernt.
Die Tötungsstation liegt im Außenbereich von Békés und untersteht den örtlichen Hundefängern.

Dies ist eine im Wortsinn „Tötungsstation“, jedoch beschränkt sich seit längerem die Tötung von Hunden auf extrem gefährliche und bissige Hunde. So wurde im Januar 2020 ein Pitbull getötet, der andere Hunde und auch Menschen gebissen hatte. Ebenso müssen auch hier Hunde eingeschläfert werden, weil sie aufgrund von Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr geheilt werden können. Im Tierheim sind durchschnittlich 60 bis 90 Hunde – ca. 10 Hunde im Jahr müssen aus den oben genannten Gründen eingeschläfert werden.

Seit vielen Jahren ist es aber, dank der Hilfe der ehrenamtlichen Helfer, zu keiner Tötung aus Platzmangel gekommen. Damit es auch weiterhin so bleibt bemühen sich die wenigen Helfer vor Ort, in Zusammenarbeit mit uns, Hunde in ein liebevolles Zuhause zu vermitteln.

Ebenso arbeiten hier verschiedene ausländische, vor allem deutsche Tierschutzorganisationen zusammen, um so den Hunden ein neues Leben und Zuhause zu ermöglichen. Die Pfotenhilfe Sauerland bringt Spenden nach Bekes